Im Südwesten des Lake Michigan liegt die Millionenmetropole Chicago, die auch "The Windy City" genannt wird. Hier finden sich berühmte Sehenswürdigkeiten wie der Willis Tower, das John-Hancock-Center, die Hochbahn, das Wrigley Building und die Skulptur "Cloud Gate". Die Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Als wir die Stadt im Winter 2017 besuchten, war es mit -18 °C frostig kalt, der Wind eisig und der Lake Michigan zum Teil gefroren. Trotzdem hat uns die Stadt gerade deshalb wunderbar gefallen. Der Himmel war meist klar und mit dem ein- oder anderem "Coffee to go" ließen sich die Temperaturen gut aushalten. Aufgrund der niedrigen Temperaturen war in der Stadt nicht allzu viel los, sodass man bei den meisten Ausflugszielen, wie etwa der Besucherplattform des Willis Towers, nie lange warten musste. Nie hatte man das Gefühl, die Stadt wäre völlig überlaufen.
Aufgrund der Jahreszeit war es recht früh dunkel und man konnte das funkeln der Lichter von Hochhäusern, Fahrzeugen und der allgegenwärtigen Weihnachtsbeleuchtung bewundern.
Besonders gut gefallen hat uns unter anderem der Millennium Park im Herzen der Stadt. Hier befindet sich unter anderem das Kunstwerke "Cloud Gate" — das jedoch meist eher als "The Bean" bekannt ist. In der glänzenden Oberfläche der Skulptur spiegeln sich die Hochhäuser der Stadt und werden durch die Wölbung der Oberfläche immer wieder anders verzerrt. Gerade in der Nacht ist dies besonders beeindruckend und zieht viele Touristen an. Die Eisbahn am Eingang des Parks wirkt als weiterer Touristenmagnet.
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist der Navy Pier am Ufer des Lake Michigan. Auf der etwa einen Kilometer langen Seebrücke findet sich unter anderen ein Riesenrad (Centennial Wheel), ein Kino sowie Shoppingmöglichkeiten und Restaurants. Aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen waren jedoch nicht alle Attraktionen geöffnet und auch Bootstouren auf dem zum Teil gefrorenem Lake Michigan wurden im Dezember nicht angeboten.
Ebenfalls sehr gut haben uns die Besuche auf den Aussichtsplattformen auf dem Willis Tower, früher Sears Tower, und auf dem John-Hancock-Center gefallen. Wenn auch nicht gerade günstig, hat man von hier einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Lake Michigan.
Was bei einem Aufenthalt in Chicago nicht fehlen sollte, ist der besuch einer Pizzeria, denn hier kann man die Chicago Deep Dish Pizza probieren, die deutlich dicker ist als eine normale Pizza und eher an eine Torte erinnert. Uns hat es dabei gereicht eine Pizza zu teilen, denn je nach Belag können diese Pizzen sehr herzhaft und reichhaltig sein — also nichts für den kleinen Hunger zwischendurch.
Alles in allem hat uns der Aufenthalt sehr gut gefallen und wir würden jederzeit wieder nach Chicago kommen.
